In der Stadt aus Licht und Schatten,
wo Worte wie Wasser fließen,
stehen wir, die Epibionten,
auf den Schultern der Vergessenen.
Ein Netz aus Blicken,
die sich nicht treffen,
ein Flüstern im Wind,
das nie ankommt.
Wir kleben an den Rändern,
an den Träumen anderer,
unser Dasein ein Hauch,
ein Schatten im Nebel.
Die Wurzeln unserer Seelen,
vergraben in fremden Geschichten,
wir ahnen nicht die Tiefe,
die uns trägt und bindet.
Ein Lächeln hier, ein Nicken dort –
doch das Echo bleibt stumm,
wir tanzen im Kreis der Illusionen,
verbunden durch das Nichts.
Die Zeit rinnt wie Sand zwischen Fingern,
und wir sind die Fragmente eines Ganzen,
die nie erkannten Verbindungen –
Epibionten auf dem Weg ins Vergessen.
So stehen wir weiter, unbemerkt,
in der Stille des Miteinanders,
bis das Licht uns auflöst –
und wir werden eins mit dem Raum.