Gedichte

Arezumand, Deutsch, Gedichte, Übersetzung

Friedrich Hölderlin, an die Parzen

Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen! Und einen Herbst zu reifem Gesange mir, Daß williger mein Herz, vom süßen Spiele gesättiget, dann mir sterbe. Die Seele, der im Leben ihr göttlich Recht Nicht ward, sie ruht auch drunten im Orkus nicht; Doch ist mir einst das Heil’ge, das am Herzen mir liegt, das Gedicht, gelungen, Willkommen dann, o Stille der Schattenwelt! Zufrieden bin ich, wenn […]

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Arezumand, Deutsch, Gedichte, Literatur

Harburg

Nach 34 Jahren kehre ich zurück, suche nach einer Zeit, die im Frühling verschwand. Damals brachte der Tag Sonne und Licht, heute Nebel, schwer und dicht, als würde die Zeit selbst Atem holen. Ich bin hier in Harburg, ein Beamter nun, der eine fremde Hochzeit ordnen soll, für jemanden aus Ghor. Doch der Nebel erinnert mich an alte Mythen, an eine Welt, die unter der

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Arezumand, Deutsch, Gedichte, Literatur

Post festum

Post festum In der Stille des Abends, Alle Regen sind geregnet, Jeder Tropfen verflossen, im Sommergarten, Wo es donnerte und blitzte, Sind die Jahre vergangen, Und die Erinnerungen verloschen, Wie die Glut einer fernen Sonne, die nun erlischt. Die Erkenntnis bleibt, Ein bitteres Echo, ein Nachklang, Wie Stechapfel und Rhabarber, Schwer im Mund, eine Erinnerung, die sticht. Da ging eine Spur, Hinter dem Baum, am

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Arezumand, Deutsch, Gedichte, Literatur

Epibiont

In der Stadt aus Licht und Schatten, wo Worte wie Wasser fließen, stehen wir, die Epibionten, auf den Schultern der Vergessenen. Ein Netz aus Blicken, die sich nicht treffen, ein Flüstern im Wind, das nie ankommt. Wir kleben an den Rändern, an den Träumen anderer, unser Dasein ein Hauch, ein Schatten im Nebel. Die Wurzeln unserer Seelen, vergraben in fremden Geschichten, wir ahnen nicht die

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