Literatur

Deutsch, Literatur, Politik, Resasade

Saadi: Der Staat ist für die Menschen

  „Der Staat ist für die Menschen und nicht die Menschen für den Staat.“ Diese Worte Albert Einsteins schmücken die Nordfassade des Kanzleramtes in Berlin.Solche Weisheiten haben meistens universelle Wurzeln und sind das gemeinsame Erbe der menschlichen Entwicklung: Der iranische Dichter und Ethiker Sheikh Mosleh od-Din Saadi Shirazi (1209-1292) beschäftigte sich in einem Kapitel seines didaktisch-ethischen Meisterwerks „Gulistan“  (Rosengarten)  mit Ratschlägen an Könige und Herrscher seiner Zeit. […]

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Arezumand, Deutsch, Gedichte, Literatur

Harburg

Nach 34 Jahren kehre ich zurück, suche nach einer Zeit, die im Frühling verschwand. Damals brachte der Tag Sonne und Licht, heute Nebel, schwer und dicht, als würde die Zeit selbst Atem holen. Ich bin hier in Harburg, ein Beamter nun, der eine fremde Hochzeit ordnen soll, für jemanden aus Ghor. Doch der Nebel erinnert mich an alte Mythen, an eine Welt, die unter der

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Arezumand, Deutsch, Gedichte, Literatur

Post festum

Post festum In der Stille des Abends, Alle Regen sind geregnet, Jeder Tropfen verflossen, im Sommergarten, Wo es donnerte und blitzte, Sind die Jahre vergangen, Und die Erinnerungen verloschen, Wie die Glut einer fernen Sonne, die nun erlischt. Die Erkenntnis bleibt, Ein bitteres Echo, ein Nachklang, Wie Stechapfel und Rhabarber, Schwer im Mund, eine Erinnerung, die sticht. Da ging eine Spur, Hinter dem Baum, am

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Arezumand, Deutsch, Gedichte, Literatur

Epibiont

In der Stadt aus Licht und Schatten, wo Worte wie Wasser fließen, stehen wir, die Epibionten, auf den Schultern der Vergessenen. Ein Netz aus Blicken, die sich nicht treffen, ein Flüstern im Wind, das nie ankommt. Wir kleben an den Rändern, an den Träumen anderer, unser Dasein ein Hauch, ein Schatten im Nebel. Die Wurzeln unserer Seelen, vergraben in fremden Geschichten, wir ahnen nicht die

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Deutsch, Integration, Kultur, Literatur, Resasade

Integration beginnt in der Familie (eine Erzählung)

Ich stand am heutigen Sonntag wie „normal“ etwa um 10:00 Uhr auf. In der Küche liegen Gläser, Flaschen, Essensreste und Müll von einer Feier herum, die mein Sohn anlässlich seines 18. Geburtstages gegeben hat. Die Familie musste an diesem Abend das Haus verlassen und woanders übernachten. Ich harrte aber stur aus und verkroch mich in mein kleines Arbeitszimmer über der Garage mit einem eigenen Eingang,

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