Ein Pfeil wird bei der Geburt gesandt,
von einer unsichtbaren Hand geführt,
ein Weg, der still und schweigend beginnt,
der uns unbemerkt durch das Leben führt.
Jean Paul spricht von jenem Schuss,
der uns trifft, wenn die Zeit sich neigt,
ein Pfeil, der von Anfang an fliegt,
ein Ziel, das unerkannt in uns steigt.
Wir leben in jenem Raum dazwischen,
in einem Spiel aus Licht und Schatten,
wo Freude und Schmerz sich endlos mischen,
und Wege sich ungewiss entfalten.
Doch jener Pfeil, der leise schwebt,
führt uns durch das Labyrinth des Seins,
erinnert uns, dass alles vergeht,
und das Ende im Anfang keimt.
Der Tod, kein Feind, nur ein Moment,
ein Treffen, das wir längst erwarten,
der Pfeil, der unser Leben kennt,
findet uns im letzten Atem.
Und so bleibt das Spiel, heiß und kühn,
mal zart wie ein Lachen, mal hart wie ein Stein,
bis der Pfeil uns findet, still und kühn,
und wir in die große Stille ein.